Ausweisung neuer Gebietskulisse
Landwirtinnen und Landwirte können vor Beginn der Düngesaison aufatmen:
Aktuellere Daten und eine differenzierte Betrachtung von unbelasteten Teilgebieten lassen in ganz NRW deutlich weniger Gebiete mit nitratbelastetem Grundwasser erkennen.
"Gerade im Kreis Heinsberg, in denen die Landwirtschaft aufgrund der, unter der Rot-Grünen Vorgängerregierung ausgewiesenen, Gebietskulisse große Einschränkungen hinnehmen musste, werden die Erfolge der Politik, des Umweltschutzes, aber vor allem auch der Einsatz von Landwirtinnen und Landwirten nun deutlich“ teilten die Heinsberger Landtagsabgeordneten Bernd Krückel und Thomas Schnelle übereinstimmend mit.
Das für die Landwirtschaft bedeutende Informationssystem ELWAS-Web stellt für ganz Nordrhein-Westfalen wasserwirtschaftliche Daten bereit. Für den Schutz von nitratbelastetem Grundwasser ist das vom Umweltministerium bereitgestellte Portal ein wichtiges Werkzeug, an dem sich auch die Landwirtschaft für die Mengen der ausgebrachten Düngemittel orientiert. Von ursprünglich über 1.Mio. Hektar der ausgewiesenen, nitratbelasten „roten“ Gebiete in NRW sind heute nur noch ca. 165.000 Hektar übrig.
Dieser Erfolg lässt sich vorwiegend auf zwei Faktoren zurückführen. Zum einen sehen wir an der neuen Gebietskulisse, dass all unsere Maßnahmen zum Schutz des Grundwassers greifen und sich die Nitratbelastung des Bodens messbar reduziert.
Der große Sprung bei der Abnahme der roten Gebiete gelang jedoch auch aufgrund des Engagement der Landwirtinnen und Landwirte, sowie der Agrarpolitik der NRW-Koalition. Wir konnten eine differenziertere Betrachtung der ausgewiesenen Gebiete durchsetzen und somit viele unbelastete Teilgebiete neu bewerten. Die Nitratbelastung war in dieser Hinsicht nie so hoch, wie es die unter Rot/Grün eingeführte, gröbere Gebietskulisse suggeriert hat. „Ich werte dies als großen Erfolg für unsere LandwirtInnen im Kreis, denen nun Recht gegeben wurde mit ihrer Kritik an der bisherigen Gebietskulisse“, so Bernd Krückel, Landtagsabgeordneter für den Heinsberger Südkreis.
„Unsere gemeinsame Aufgabe ist nun, auch die verbleibenden nitratbelasteten Gebiete unter die Grenzwerte zu bringen. Für ein gesundes Grundwasser, eine zukunftsfeste Agrarpolitik und dafür, dass die Landwirtschaft wieder die Anerkennung erhält, die sie verdient hat,“ merkte Thomas Schnelle, Landtagsabgeordneter für den Heinsberger Nordkreis hierzu an. „Die noch bestehenden Unklarheiten z.B. gerade am Tagebaurand werden im Laufe des Jahres durch ein besonderes geostatisches Verfahren aufgearbeitet.“