Senioren-Union Hückelhoven diskutiert Chancen des Strukturwandels im Revier
Ins Gründungszentrum Hückelhoven lud die Senioren-Union Hückelhoven Interessierte ein, Folgen des Strukturwandels, Klimawende, wirtschaftliche Entwicklungen, Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit einzuordnen.
Zahlreiche Bürger und Bürgerinnen brachten Erfahrungen, Ideen und Fragen zu Entwicklungen in die Überlegungen ein. Ulrich Schirowski, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Heinsberg, führte ins Thema zu Klimaschutz, Klimawende, innovative Entwicklungen und Projekte in unserer Region ein. Ziel dieser Projekte ist die Nutzung erneuerbarer Energien, ihre Speicherung zur Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit der Unternehmen und der Gesellschaft dieser Region. Geplant sind bis 2024: Nutzung Grüner Wasserstoffproduktion, um den Wirtschaftsstandort Kreis Heinsberg zu stärken, energieintensive produzierende Unternehmen zu sichern, Standortvorteile für Neuansiedlungen von Unternehmen zu schaffen und den ÖPNV im Kreis Heinsberg und den Gebäude- und Bausektor klimaneutral zu gestalten. Zudem die Wertschöpfung und Arbeitsplätze im Maschinen- und Anlagebau zu erhalten, die Wind- und Solarenergie zu verdoppeln, Industrieunternehmen den Übergang zur klimaneutralen Wirtschaft zu ermöglichen, erneuerbare Energien zu speichern, in regionale Wertschöpfungsketten zu integrieren und die Energiewende erfolgreich zu gestalten.
Wachstumsoptionen im Kreis Heinsberg sind möglich:
Nachhaltige Gewerbe- und Wohngebietsentwicklungen werden in allen Kommunen erwartet; Auch Aufladestationen für Elektroautos und E-Bikes gehört in allen Kommunen auf die To-Do-Listen.
Für „FUTURE SITE InWEST“, ein kommunal- und landespolitisch bedeutendes Großprojekt, wurden bereits 240 Hektar Land durch die LEP NRW planungsrechtlich zugesichert, 129.5 davon sind bereits Eigentum von NRW Urban, 29,7 Hektar sind im Besitz der Stadt Geilenkirchen. Um den Strukturwandel zu meistern, werden Vorratsflächen gefordert. Langwierige Bürgerbeteiligungsverfahren verzögern den Start zu diesem Großprojekt.
Teilnehmer stellten klar, dass die viel diskutierte Umgehungsstraße L364n nicht für das Gewerbegebiet „Lindern“ beschlossen wurde. Bereits in den 90er Jahren forderten Hückelhovener und Hilfarther Bürgerinnen und Bürger mit besonderer Dringlichkeit die Umgehungstrasse zur Verkehrsentlastung dieser Stadtteile. Das war der Grund für den entsprechenden Beschluss im Hückelhovener Stadtrat. Bis heute stehen diese Anträge an. Die Bürger fordern die Realisierung der L364n, weil der Durchgangsverkehr Hückelhoven und Hilfarth immer stärker belastet.