Die CDU Selfkant hatte eingeladen und Daniel Lenzen, Geschäftsführer des Verbandswasserwerks Gangelt, konnte viele Sorgen über die Qualität des Trinkwassers im Selfkant nehmen.

Geschäftsführer Lenzen referierte auf Einladung von Anna Stelten, CDU-Vorsitzende Selfkant.

Denn zum Versorgungsgebiet des Verbandswasserwerks Gangelt gehört neben der Gemeinde Gangelt, der Stadt Geilenkirchen, dem Ort Brachelen (Stadt Hückelhoven) auch die Gemeinde Selfkant. Geschäftsführer Lenzen führte aus, dass das Trinkwasser seit 2016 in regelmäßigen Abständen auf PFAS-Belastungen untersucht wurde. Hierbei wurden zu keinem Zeitpunkt Vorsorgewerte überschritten bzw. Grenzwertüberschreitungen festgestellt.

Der Förderbrunnen mit den höchsten PFAS-Konzentrationen wurde unmittelbar nach Bekanntwerden der PFAS-Belastung zu Beginn des Jahres 2020 außer Betrieb genommen.  Bereits im Juni 2021 wurde eine Aktivkohlefilteranlage in Betrieb genommen.

Die Grenzwerte aus der neuen ab Mai 2023 in Kraft tretenden Trinkwasserrichtlinie werden aufgrund von Übergangsfristen ab dem Jahr 2026 einen Wert von 0,1 µg/l für PFAS-20 und ab dem Jahr 2028 einen Wert von 0,02 µg/l für PFAS-4 betragen. Diese Grenzwerte werden durch die Installation der Aktivkohleanlage bereits heute eingehalten. Durch vierzehntägige Probeintervalle wird sichergestellt, dass es zu keinen Grenzwertüberschreitungen kommt.

Somit bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung. Die Trinkwasserqualität ist sehr gut.

Hintergrund:

Das Nutzungsverbot für private (Garten)Brunnen durch den Kreis Heinsberg aufgrund einer PFAS- Verunreinigung des Grundwassers durch die Nato-Airbase betrifft nur die Gangelter Ortsteile Stahe, Nieder- und Hohenbusch. Dörfer und Besitzer privater Brunnen in der Gemeinde Selfkant sind davon nicht betroffen. Auch die landwirtschaftlichen Betriebe in der Region, die Grundwasserbrunnen nutzen, sind nicht betroffen.