Entlastung gefordert: Kreis Heinsberg drängt auf Umsetzung der Ortsumgehungen in Unterbruch und Baal
Zwei große Straßenbauprojekte im Kreis Heinsberg dürfen nicht länger aufgeschoben werden – darüber herrschte Einigkeit bei einem Treffen mit Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder.
Der Bundestagsabgeordnete Wilfried Oellers nutzte bei einem Besuch von Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder im Kreis Heinsberg die Gelegenheit, gemeinsam mit den Bürgermeistern der Städte Heinsberg und Hückelhoven, Kai Louis und Bernd Jansen, sowie den Landtagsabgeordneten Bernd Krückel und Thomas Schnelle die Bedeutung der geplanten Ortsumgehungen der B221 in Unterbruch und der B57 in Baal noch einmal klar herauszustellen.
„Diese Projekte sind für die Menschen in unserer Region unverzichtbar“, betonten die CDU-Vertreter aus dem Kreis Heinsberg. Die Ortsumgehungen sollen die Anwohnerinnen und Anwohner vom stetig zunehmenden Durchgangsverkehr entlasten, die Verkehrssicherheit erhöhen und gleichzeitig die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Kreis Heinsberg stärken.
Der Bund will die Straßen bauen, wir vor Ort wollen die Straßen – nun liegt die Verantwortung beim Land." (Wilfried Oellers MdB)
Tatsächlich hat der Bund seine Hausaufgaben längst gemacht: Beide Projekte sind im Bundesverkehrswegeplan fest verankert, die notwendigen finanziellen Mittel stehen bereit. Auch der Kreis Heinsberg sowie die betroffenen Städte setzen sich seit Jahren geschlossen für die Umsetzung ein. Doch beim Landesbetrieb Straßenbau NRW stocken die Planungen. Teilweise liegen sie seit Jahren auf Eis.
Deutliche Worte richtet der Bundestagsabgeordnete Wilfried Oellers daher an den nordrhein-westfälischen Verkehrsminister Oliver Krischer. „Der Bund will die Straßen bauen, wir vor Ort wollen die Straßen – nun liegt die Verantwortung beim Land. Der Verkehrsminister muss seine Blockadehaltung endlich aufgeben und den Landesbetrieb anweisen, die Planungen aufzunehmen und die Projekte umzusetzen“, hieß es.
Die Forderung ist eindeutig: Nur wenn das Landesverkehrsminister Krischer den Weg frei macht, können die dringend benötigten Entlastungen für die Bürgerinnen und Bürger in Unterbruch und Baal Wirklichkeit werden. Dies gilt auch für die weiteren Straßenbaubrojekte, ob Bundes- oder Landesstraßen, wie z.B. der Ortsumgehung Scherpenseel und dem vierspurigen Ausbau der B221 von der Autobahn A46 bis Tripsrath.